3. Der Emotionale Körper

Der emotionale Körper und die emotionale Aura

Der emotionale Körper ist der 3. dichteste Körper nach dem physischen- und dem pranischen Körper. Er nimmt etwa den gleichen Raum wie der physische Körper ein, wobei seine Aura bis mehrere Meter um ihn herum ausgedehnt sein kann. In ihm erfahren wir - wie der Name schon sagt - unsere Emotionen. Unerlöste Emotionen sind vor allem in den Chakren gespeichert. Über die emotionale Aura senden wir diese Schwingungen in unsere Umwelt aus, und ziehen dementsprechende Menschen und Erfahrungen an.

Grafik Emotionaler Körper mit Aura

Was passiert im Körpersystem, wenn Emotionen gestaut werden?

1. Dementsprechende Gedanken können von Zeit zu Zeit aus dem Unterbewussten Geist auftauchen 

2.
Sie lagern sich unter anderem in den jeweiligen Chakren ab, schränken dadurch deren Funktion ein und verändern die Wahrnehmung von uns selbst und der Welt

3. Die gestauten Emotionen blockieren den freien Fluss der Energien

4.
Sie bewirken in weiterer Folge auch oft Veränderungen im physischen Körper. Die Funktion von z.B. Muskeln, Organen und Drüsen wird dadurch eingeschränkt, was zu Krankheiten führen kann.

In der ältesten Lehrschrift des Hinduismus - den 'Veden' - deren Ursprung auf zwischen 1700-1100 vor Christus datiert ist, ist dieses Phänomen bereits beschrieben, und diese im Körpersystem gespeicherten Emotionen werden dort 'Samskaras' (Prägungen, Eindrücke, gespeicherte Erinnerungen) genannt.

Je mehr dieser negativen Samskaras man in seinem Körpersystem anstaut im Laufe der Zeit, umso mehr ist unser natürliches Lebensgefühl der Freude, Liebe und Begeisterung für die Welt getrübt, unser Geist verschmutzt, der Fluss der Lebensenergie in uns verringert und unser physischer Körper eingeschränkt. Samskaras sind also mit Grund dafür, dass du dich nicht so gut fühlst in deinem Körpersystem wie eigentlich möglich. 

Was kann man nun machen, um diese Samskaras aus dem Körper zu lösen?

Genau dafür ist die Heilmeditation weiter unten in diesem Abschnitt (auch) da. Mit dieser Heilarbeit bringen wir mehr Aufmerksamkeit (=Licht) und Liebe (bedingungslose Liebe) in unseren Körper und bringen dadurch niedrigere Schwingungen an die Oberfläche oder lösen sie sofort auf.

Sutra 1.39 „Auch durch Versenkung in die Liebe (wird das Geistfeld geklärt).“

Unsere Emotionen sind wie ein Kompass für uns

Ja, sie weisen uns den Weg zur Sichtweise des Höheren Selbst! Wie schon im Abschnitt II. Five Bodies Yoga - Teil 1: SELBSTheilung erwähnt, können wir unsere Emotionen wie einen Kompass verwenden, der uns zur Wahrheit führt. Wenn wir eine negative Emotion empfinden, dann heisst das, dass etwas an dem (den) Gedanken, den wir gerade gehabt haben, nicht stimmt - sprich: etwas an der Sichtweise, die wir über dieses Thema haben, stimmt nicht mit der Sichtweise unseres Höheren Selbst darüber überein. Wenn wir dann die Sichtweise darüber ändern, dann ändert sich auch die Emotion, die wir darauffolgend erzeugen. Damit können wir auch zweifelsfrei erkennen, dass wir mit unserem Geist (bewusst oder unbewusst) selbst unsere Emotionen kreieren.

Was gilt es bei dieser Heilmeditation zu machen?

Es gilt:

1. Die Aufmerksamkeit ins Herzzentrum zu bringen
2. Die Liebe im Herzzentrum zu aktivieren und dich für den Fluss dieser Liebe zu öffnen
3. Deine Aufmerksamkeit und diese Liebe dann dort hinfließen zu lassen wo du sie hinfließen lassen willst

Nachdem wir mit der vorherigen Übung unsere Energiebahnen im pranischen Körper frei(er) gemacht haben, haben wir die perfekte Ausgangsposition geschaffen, um nun an der noch subtileren Ebene der Emotionen zu arbeiten. Wir überfluten das Körpersystem nun mit Liebesenergie, um gestauten Emotionen zu helfen, sich transformieren zu können. Diese Technik ist zugleich Meditation und Heilarbeit. Du fokussierst deinen Geist und bringst deine Aufmerksamkeit weg vom Denken, während du gleichzeitig alle deine Körper, Chakren und Energiekanäle mit Liebesenergie reinigst.

Warum wird es eigentlich HeilARBEIT genannt? ...weil das, was du bei der Selbstheilung machst, wirklich Arbeit ist, zwar schöne Arbeit, aber dennoch Arbeit - es benötigt deine Zeit, deine Hingabe und Disziplin.

Aber nun...

Heilmeditation mit Liebesenergie - Anleitung

1. Bringe deine Aufmerksamkeit (wie du bereits gelernt hast) in das Herzchakra in der Mitte der Brust, und gib danach auch noch beide Hände (eine Hand liegt dabei über der anderen) zum Herz. Halte die Hände ca. 5 cm entfernt vom Körper, da wir in der emotionalen Aura arbeiten.

2. Aktiviere dann die Liebe im Herzchakra, indem du z.B. innerlich sagst: 'Ich gehe in Resonanz zur bedingungslosen Liebe'. Lass dich mit jedem darauffolgenden Atemzug tiefer und tiefer in das Gefühl der bedingungslosen Liebe im Herz fallen.

Bild Meditationssitz mit Händen auf dem Herz

3. Wenn du nun die Liebe im Herz fühlst, denke, fühle und visualisiere während du einatmest: 'Ich bringe diese Liebe durch meine Arme in meine Hände...'

4. Während dem Ausatmen denke, fühle und visualisiere dann: '...und lasse sie in mein Herz und von dort in meinen gesammten Körper fliessen'.

5. In darauffolgenden Atemzügen kannst du dann beim Ein- und Ausatmen einfach nur mehr 'Liebe' denken, fühlen und visualisieren, während du die Liebe fließen lässt.

Fühle die Liebe, die aus dem Herz kommt, durch deine Arme in die Hände, und dann wieder ins Herz und den gesammten Körper fließt, so tief wie möglich. Du solltest dabei auch immer entspannter werden, und die Atmung sollte sich stark verlangsamen (speziell das Ausatmen). 

Du kannst auch mit dem, was du dir innerlich sagst, ein bisschen experimentieren... z.B. beim Einatmen 'Ich bin Liebe' und beim Ausatmen 'Ich bringe diese Liebe in jede meiner Zellen'.

Wir lassen bei dieser Übung Liebe ins Herz fliessen, da es das wichtigste Zentrum im Körper ist. Diese Liebe geht auch ins Blut im Herz und wird auch zusätzlich dadurch noch im ganzen Körper verteilt. Man kann die Liebe allerdings auch in andere Körperbereiche, Organe oder Chakren fließen lassen, um dort Heilung zu erzeugen. 

Gib dafür einfach die Hände über das jeweilige Chakra/den jeweiligen Bereich und erzeuge als Erstes wieder die Liebe im Herzchakra. Leite sie dann durch die Arme in die Hände, und beim Ausatmen dann in das Chakra/den Bereich, das du heilen willst. Man kann diese Übung übrigens immer und überall machen, auch ohne die Hände zu verwenden. Ohne Hände ist es zwar ein bisschen weniger effektiv, aber trotzdem sehr wirksam.

Nachdem du die Übung gemacht hast, spüre nun wieder kurz nach, wie du dich innerlich fühlst.

Das Ausmaß der Heilwirkung, die diese Meditation hat, hängt ganz von der Intensität der Liebe ab, die du fähig bist zu erzeugen, und wie tief du sie in deine Körper fliessen lassen kannst!

Eine alternative Praxis zur Technik 'Heilmeditation mit Liebesenergie' die auch sehr effektiv ist, um im Körper gestaute Emotionen wieder in Fluss zu bringen, ist eine Übung, die ich 'Bedingungsloses Annehmen' nenne. Weiters kannst du auch deine Hauptchakren mit der 'Chakraheilung durch Bedingungsloses Annehmen und Liebesenergie' Methode klären. Diese zwei Techniken kannst du in einem meiner persönlichen Kurse lernen.

Was sagt die Wissenschaft dazu?

Siehe dazu den Abschnitt 'Was sagt die Wissenschaft dazu?' im Kapitel II. Five Bodies Yoga - Teil 1: SELBSTheilung

Und jetzt geht es weiter zu... 4. Der Mentale Körper