Unser mentaler Körper ist Träger unserer Gedanken. Die meisten Menschen suchen durch das lineare Denken des rationalen Geistes ihren Zugang zur Wahrheit - welches auf der Wahrnehmung der grobstofflichen Ebenen der Schöpfung basiert. Die Schöpfung besteht aber aus viel mehr als nur dem recht kleinen Spektrum, das unsere Sinne wahrnehmen können.
Der bewusste, rationale Geist ist eigentlich unter anderem (nur) ein Werkzeug des Menschen, mit dessen Hilfe er seine Realität kreieren (manifestieren) kann. Bei den meisten Menschen hat der unterbewusste Geist aber zu einem großen Teil die Kontrolle über das Denken übernommen und kreiert deren Realität, basierend auf vergangenen Erfahrungen bzw. Sichtweisen.
Von der Wahrnehmung zum Gedanken
Der Mensch nimmt durch die Sinne Informationen aus der Umwelt auf, und diese wandern dann direkt und ohne merkliche zeitliche Verzögerung in den unterbewussten Geist. Dort wird dann geschaut, ob es zu der entsprechenden Wahrnehmung schon Informationen gibt. Wenn es dort bereits Informationen aus der Vergangenheit gibt, dann wird die wahrgenommene Information durch diese vergangenen Informationen gefiltert (bzw. verzerrt), und kommt anschließend dann schlussendlich in den bewussten Geist.
Hier operieren die aus dem Unterbewusstsein auftauchenden Gedanken als fast durchgehender Fluss von Klang. Diese Gedanken haben einen starken Magnetismus und wollen, dass man sie pausenlos mit Aufmerksamkeit/Energie nährt. Die meisten Menschen sind fast den ganzen Tag davon gefangen, ohne es wirklich zu merken, und damit bestimmen die im Unterbewusstsein gespeicherten Sichtweisen mehr oder weniger das Leben.
Der Prozess selbst des 'Nachschauens' im Unterbewusstsein, ob bereits Informationen über etwas aus der Vergangenheit vorhanden sind, ist an sich sinnvoll und nichts Schlechtes, er kann aber auch zu Problemen führen. Hierzu ein Beispiel: Wenn man z.B. einmal einen Unfall hatte, bei dem man von einem roten Auto angefahren wurde, dann kann es sein, dass, sich zum Beispiel die Sichtweise im Unterbewusstsein gebildet hat, dass rote Autos gefährlich sind. Demzufolge kann es dann sein, dass immer wenn die Sinne ein rotes Auto wahrnehmen, es zu einer dementsprechenden negativen Reaktion im Körpersystem kommt.
Des Weiteren enteht aber natürlich ein Problem, wenn wir uns mit den aus dem Unterbewusstsein auftauchenden Gedanken identifizieren, da wir ein falsches Bild von uns selbst und der Schöpfung bekommen. Wenn eine Seele im Laufe ihrer Entwicklung anfängt sich immer mehr für die Sichtweisen des Höheren Selbst zu öffnen, dann wird der unterbewusste Geist immer mehr von alten (verzerrten) Sichtweisen gereinigt.