I. Richtige Ernährung
Hast du gewusst, dass in manchen östlichen Heilsystemen, wenn ein Patient zum Arzt kommt, als Erstes die Ernährung verändert wird, um die Krankheit zu heilen bzw. sie zu lindern?
In der Tibetischen Medizin werden zum Beispiel drei grundlegende Energien, die im Körper wirken, beschrieben, die in Harmonie sein müssen, um gesund zu sein: Lung, Tripa und Péken.
Der tibetische Arzt überprüft im Krankheitsfall, wie sich diese 3 Energien im Körper verhalten, und wenn er eine Disharmonie feststellt, versucht er diese normalerweise zuerst durch eine Umstellung der Nahrungsmittel zu heilen. Jedes Nahrungsmittel sowie dessen Temperatur und Zubereitung beeinflussen nämlich eine oder mehrere dieser 3 Energien.
Wenn man nun z.B. ein Krankheitsbild hat, bei dem zu viel Lung Energie im Körper ist, und man isst dann noch Lebensmittel, die diese Lung Energie weiter erhöhen, dann wirkt sich dies weiter negativ auf das Befinden des Patienten aus.
Wenn man allerdings Lebensmittel zu sich nimmt, die diese Lung Energie reduzieren, wird es normalerweise zu einer Verbesserung des Befindens kommen. Man kann also über die Ernährung positiv oder negativ auf eine Unausgeglichenheit einwirken.
Ich wollte dies nur als interessantes und vielleicht hilfreiches Hintergrundwissen zum Thema Ernährung erwähnen. Die Wurzel von Krankheiten liegt zwar ursprünglich im Geist, aber die Ernährung kann auch sehr viel zur Gesundheit beitragen, bzw. wenn man sich falsch ernährt, kann man seinen Heilungsprozess negativ beeinflussen.
Ich selbst habe ernährungstechnisch im Laufe der Jahre sehr viel ausprobiert. Ich habe mich z.B. ca. 6 Jahre vegetarisch ernährt, 2 Jahre vegan, habe in Folge eines Lichtnahrungsprozesses über 10 Tage gar nichts gegessen (und davon auch 3 Tage nichts getrunken), über längere Zeit mit Nahrungsergänzungsmitteln experimentiert und verschiedenste Diäten ausprobiert.
Mein persönliches Fazit: Es gibt viele verschiedene Ernährungslehren, welche (teilweise) auch hilfreich für gewisse Menschen sind. Was ich aber gelernt habe ist, dass jeder Mensch eine einzigartige Struktur des Körpersystems hat, und deswegen ist Ernährung generell eine individuelle Sache. Das soll heissen: Was für den einen gut ist, muss noch lange nicht für jemand anderen gut sein.
Ich beobachte also am besten, wie sich mein Physischer Körper, meine Energie und mein Geist anfühlen, nachdem ich etwas gegessen oder getrunken habe. Wenn ich nun eine negative Veränderung feststelle, dann probiere ich dieses Lebensmittel vielleicht noch einmal aus, um sicher zu gehen. Wobei auch zu beachten ist, dass auch die Zeit (also zu welcher Tageszeit ich das Lebensmittel zu mir nehme), die Menge, die Zubereitung, die Qualität des Lebensmittels und mit welchen anderen Lebensmitteln zusammen ich es esse (oder trinke) eine Rolle spielen.
Was man bei der Ernährung generell jedoch beachten bzw. wissen sollte...
Im Moment sind leider noch der Großteil der Lebensmittel, die man im Supermarkt bekommt, nicht sehr nahrhaft und gesundheitsförderlich. Die Nahrungsmittelindustrie hat den Großteil unserer Nahrung so verändert und mit (teilweise giftigen) Zusatzstoffen und Pestiziden versetzt, dass die herkömmliche Nahrung auf Dauer krank machen kann.
Deswegen möchte ich hier nur ein paar Tipps anführen, die du nach Möglichkeit beachten kannst:
- Die Lebensmittel sollten so wenig wie möglich verarbeitet sein
- Kaufe nach Möglichkeit frische, biologische und regionale Lebensmittel
- Iss so wenig (industriellen) Zucker wie möglich
- Wenn schon Fleisch bzw. andere tierische Produkte, dann aus artgerechter Haltung
Entgiften
Da sich durch minderwertige Nahrung usw. in unserem Körper Stoffe ansammeln, die sich negativ auf seine Funktion auswirken, ist es wichtig, ihn wieder von diesen Giften zu befreien. Es gibt verschiedene Arten der Entgiftung - hier möchte ich nur eine einfache davon kurz erwähnen:
Das intermittierende Fasten
Es gibt verschiedene Varianten dieser Form des Fastens. Ich persönlich praktiziere es hin und wieder so: An Tagen, wo ich mich danach fühle, esse ich zwischen 16 - 18 Stunden einfach nichts.
Der Körper (genauer gesagt die Zellen) beginnt nämlich ab ca. 12 Stunden, nachdem er keine Nahrung bekommt, Gifte auszuscheiden. Wenn man also z.B. 16 Stunden nichts gegessen hat, dann scheidet der Körper ca. 4 Stunden lang Gifte aus. Zu beachten ist, dass man während der 16 - 18 Stunden nur Wasser trinken darf - auch nicht einmal Tee.
Nahrungsergänzungsmittel
Können unterstützend wirken beim Erhalten der Gesundheit bzw. beim Heilungsprozess. Sind bei vegetarischer und speziell veganer Ernährung in Betracht zu ziehen bzw. bei manchen Menschen sogar eventuell notwendig.
Heilkräuter
Können den Heilungsprozess positiv beeinflussen. Sei dir aber bewusst, dass Heilarbeit oft nicht nur auf der physischen (chemischen) Ebene gemacht werden muss.
Noch erwähnen möchte ich
Gewisse Yogis, die einen sehr hohen Bewusstseinszustand und Meisterschaft über ihren Körper erlangt haben, zeigen, dass ultimativ der Geist die Materie beherrscht! Diese Yogis können z.B. ohne physische Nahrung überleben (wie z.B. in dem Film 'Am Anfang war das Licht' gezeigt wird), oder sie können Gift essen bzw. verabreicht bekommen und spüren keine negativen Folgen davon (wie z.B. in dem klinischen Experiment, das an Wim Hof (=Der Eismann) durchgeführt wurde, indem ihm Viren gespritzt wurden, bewiesen wurde).