Nach dem physischen Körper geht es nun zum nächstfeinstofflicheren, dem sogenannten pranischen Körper. Der pranische Körper, der mit dem sogenannten 'Pranamaya Kosha' im Kosha-System gleichzusezten ist, ist nun der erste Körper, der (normalerweise) nicht mehr mit dem normalen Auge zu sehen ist, außer, man hat sich schon für die Fähigkeit des Hellsehens geöffnet. Er hat in etwa die gleiche Größe und Form wie der physische Körper und ist der Träger der Gestaltungskräfte des physischen Körpers, sowie auch der vitalen Lebenskraft und der körperlichen Empfindungen. Er dient auch als Vermittler von Informationen und Energien von höheren Körpern an den physischen Körper und umgekehrt. Wenn er geschwächt ist, kann dieser Informations- und Energieaustausch gestört werden.
Der pranische Körper, den man auch als Energiehülle bezeichnen kann, funktioniert auf Basis von Elekrizität (die ein Teilaspekt des sogenannten 'Prana' (=Lebensenergie) ist), die unter anderem durch die physischen Nerven und die feinstofflichen Energiekanäle (die auch 'Meridiane' bzw. 'Nadis' genannt werden) fließt.
Die Energien, die der pranische Körper unter anderem durch das Prana aus der Nahrung, der Atemluft, durch das Solarplexus Chakra von der Sonne und durch das Wurzelchakra von der Erde aufnimmt, werden unter anderem zum physischen Körper geleitet und gespeichert. Überschüssige Energie wird über Chakren und Poren abgestrahlt.
Diese abgestrahlte Energie bildet eine Art Schutzmantel um den physischen Körper, der das Eindringen von Krankheitserregern verhindert. Negative Gedanken und Emotionen sowie ein ungesunder Lebensstil können die pranische Lebensenergie verbrauchen. Dies führt dann dazu, dass die Ausstrahlung der natürlichen Energie verringert wird, und in weiterer Folge Lücken in diesem Schutzmantel auftreten können. Der pranische Körper wird bei jeder menschlichen Wiedergeburt neu gebildet, und löst sich nach dem physischen Tod (im Gegensatz zum emotionalen-, mentalen- und kausalen Körper), wieder auf.