Der emotionale Körper ist der 3. dichteste Körper nach dem physischen und dem pranischen Körper. Er nimmt auch etwa den gleichen Raum wie der physische Körper ein, wobei seine Aura bis mehrere Meter um ihn herum ausgedehnt sein kann.
Unerlöste Emotionen sind dabei vor allem in den diesbezüglichen Chakren gespeichert. Über die emotionale Aura senden wir die Schwingungen unseres emotionalen Körpers in unsere Umwelt aus und ziehen dementsprechende Menschen und Erfahrungen an. Unsere Emotionen und unser emotionaler Körper spielen somit auch eine Schlüsselrolle im Manifestationsprozess, aber mehr dazu im nächsten Kapitel.
Emotionen - unser integrierter Kompass zu Gesundheit und der Sichtweise des Höheren Selbst
Ja, sie weisen uns den Weg zur Sichtweise des Höheren Selbst! Wir können unsere Emotionen wie einen Kompass verwenden, der uns zur Wahrheit führt. Wenn wir eine negative Emotion empfinden, dann heißt das, dass etwas an dem (den) Gedanken, den wir gerade gehabt haben, nicht stimmt – sprich: etwas an der Sichtweise, die wir über dieses Thema haben, stimmt nicht mit der Sichtweise unseres Höheren Selbst darüber überein.
Wenn wir dann die Sichtweise darüber ändern, dann ändert sich auch die Emotion, die wir darauffolgend erzeugen. Damit können wir auch zweifelsfrei erkennen, dass wir mit unserem Geist (bewusst oder unbewusst) selbst unsere Emotionen kreieren. Jeder Gedanke, der nicht mit der Sichtweise des Höheren Selbst (der höheren Wahrheit der Schöpfung) übereinstimmt, erzeugt ein mehr oder weniger starkes negatives Gefühl im emotionalen Körper, je nachdem, wie stark verzerrt die Sichtweise ist.
Wenn man nun unwahre bzw. negative Gedanken über einen längeren Zeitraum nährt und daraufhin dementsprechende Emotionen erzeugt, kann es zu Unausgeglichenheiten im Energiesystem des Körpers kommen. Auch wenn man gewisse Emotionen nicht ganz ausdrückt (sie nicht ganz wieder aus dem Körpersystem hinausfließen lässt) oder man eine intensive Erfahrung macht, die man nicht ganz verarbeiten kann (=Trauma), können emotionale Energien im Körper gestaut werden und in Folge Probleme verursachen.
Ein Beispiel zur Energie/Emotion 'Ärger': Eine alte Frau fährt mit ihrem Auto seit einiger Zeit sehr langsam vor dir, und es gibt keine Möglichkeit, sie zu überholen. Du denkst dir z.B. 'Was soll denn das, fahr doch endlich schneller!' Dieser Gedanke erzeugt/nährt die Emotion 'Ärger' in dir. Indem du nun die von dir erzeugte Emotion des Ärgers aber einfach schluckst und sie nicht ausdrückst, erzeugst du eine Unausgeglichenheit in dir, da du diese Emotion damit in deinem Körpersystem anstaust/festhältst. Wenn die Ärger-Energie nun also schon erzeugt wurde, sollte man sie wenigstens auf eine Art und Weise ausdrücken, die keinen weiteren Schaden mehr anrichtet.
Eine gesündere Weise, diese Situation zu lösen, wäre, eine höhere Sichtweise einzunehmen und/oder mit Mitgefühl darauf zu schauen, wie z.B. in folgendem Denken: 'Das ist eine alte Frau, die wahrscheinlich nicht mehr so gut sieht, und deren Reaktion nicht mehr so schnell ist. Für ältere Menschen ist es einfach nicht mehr so einfach, schneller zu fahren.' oder/und 'Ich kann an dieser Situation gerade sowieso nichts ändern, deswegen mache ich das Beste daraus und genieße es jetzt einfach, mal für kurze Zeit langsamer zu fahren.'
In diesem Fall erzeuge ich keine Ärger-Energie in mir und habe mir auch nicht selbst meine Laune versaut, und das alles einfach durch ein anderes Schauen auf die Situation.
Wenn man sich nun aber immer wieder für die negative Sichtweise entscheidet, können die (Aus)Wirkungen davon dann schlussendlich auch auf die physische Ebene kommen, damit man sie dann auch wirklich sehen kann.
Z.B. in Form von Beschwerden, Krankheiten und Unfällen – ja genau, auch Unfälle sind nicht reiner Zufall, sondern haben auch eine (karmische) Ursache. Wir kreieren unsere Realität ursprünglich durch unsere Sichtweisen – unseren Geist!
Sutra 2.13.: „Solange karmische Wurzeln verbleiben, äußert es sich als verschiedene Lebensumstände, Lebens-erwartung und Art der Erfahrungen."