2.1.1. Der physische Körper

Als Erstes werden wir uns nun des physischen Körpers und seiner Bedürfnisse für eine einwandfreie Funktionsweise bewusst(er) und arbeiten daran, dort vorhandene Unausgeglichenheiten wie­der in Balance zu bringen.

Die in ihm stattfindenden rein physi­ologischen Prozesse, sein Aufbau und seine Zusammensetzung sind zu einem gewissen Maß bereits erforscht, und man findet genügend Wissen darüber in dementsprechenden Büchern und im Internet.

Was aber z.B. nicht sehr viele Menschen wissen, ist, dass unter anderem ne­gative Gedanken und unterdrückte Emotionen in weiterer Folge auch konkret Gewebe im physischen Körper negativ beeinflussen können. Sie können z.B. Verspannungen, eine Einschränkung der Bewegung, Haltungs­veränderungen, eine Einschränkung der Funktion von Organen und Drüsen bewirken und zu allen möglichen weiteren Problemen führen.

Jeder von uns hat damit sozusagen seine unterdrückte, unverarbei­tete mentale und emotionale Vergangenheit immer mit dabei, und diese ist auch direkt im physischen Körper erfahrbar. Um nun auf der körperlichen Ebene wieder freier, bewegli­cher und lebendiger zu werden, gilt es, diese negativen Veränderungen aufzulösen. 

Was kann ich also auf der physischen Ebene machen, um wieder freier zu werden, und mich besser zu fühlen in meinem Körper?

1. Richtige Ernährung

Hast du gewusst, dass in manchen östlichen Heilsystemen, wenn ein Patient zum Arzt kommt, dieser als Erstes die Ernährung verändert, um die Krankheit zu heilen bzw. sie zu lin­dern?

In der Tibetischen Medizin werden zum Bei­spiel drei grundlegende Energien, die im Kör­per wirken, beschrieben, die in Harmonie sein müssen, um gesund zu sein: Lung, Tripa und Péken.

Der tibetische Arzt überprüft im Krankheitsfall, wie sich diese drei Energien im Körper verhalten, und wenn er eine Disharmonie fest­stellt, versucht er diese normalerweise zuerst durch eine Um­stellung der Nahrungsmittel zu heilen. Jedes Nahrungsmittel so­wie auch dessen Temperatur und Zubereitung beeinflussen nämlich eine oder mehrere dieser drei Energien.

Wenn man nun z.B. ein Krankheitsbild hat, bei dem zu viel Lung Energie im Körper ist, und man isst dann noch Lebensmittel, die diese Lung Energie weiter er­höhen, dann wirkt sich dies weiter negativ auf das Befinden des Patienten aus. Wenn man allerdings Lebensmittel zu sich nimmt, die diese Lung Energie reduzieren, wird es normalerweise zu einer Verbesserung des Befindens kommen. Man kann also über die Ernährung positiv oder negativ auf eine Unausgeglichenheit einwirken.

Grafik Gemüse

Ich wollte dies nur als interessantes und vielleicht hilfreiches Hin­tergrundwissen zum Thema Ernährung erwähnen. Die Wurzel von Krankheiten liegt zwar ursprünglich oft im Geist, aber die Ernährung kann auch sehr viel zur Gesundheit beitragen, bzw. wenn man sich falsch ernährt, kann man seinen Heilungsprozess negativ be­einflussen.

Ich selbst habe ernährungstechnisch im Laufe der Jahre viel ausprobiert. Ich habe mich z.B. ca. 6 Jahre vegetarisch ernährt, zwei Jahre vegan, habe in Folge eines Lichtnahrungsprozesses über 10 Tage nichts gegessen (und davon auch drei Tage nichts getrun­ken), über längere Zeit mit Nahrungsergänzungsmitteln experi­mentiert und ver-schiedenste Diäten ausprobiert.

Mein persönliches Fazit: Es gibt viele verschiedene Ernährungs­lehren, welche für gewisse Menschen hilfreich sein können. Ich habe aber gelernt, dass jeder Mensch eine sehr einzig­artige Struktur des Körpersystems hat und Er­nährung deswegen generell eine individuelle Sache ist. Das soll heißen: Was für den einen gut ist, muss noch lange nicht für jemand anderen gut sein.

Wie weiß ich denn dann, welche Lebensmittel gut sind für mich?

Man beobachtet am besten einfach, wie sich der physischer Körper, die Energie und der Geist verhalten, nachdem man etwas ge­gessen oder getrunken hat.

Wobei auch zu beachten ist, dass auch die Zeit (also zu welcher Tageszeit man das Lebensmittel zu sich nimmt), die Menge, die Zubereitung, die Qua­lität des Lebensmittels und mit welchen anderen Lebensmit­teln zusammen man es isst (oder trinkt) eine Rolle spielen.

Was man bei der Ernährung generell jedoch beachten bzw. wissen sollte...

Im Moment sind leider noch viele der Lebensmittel, die man im Supermarkt bekommt, nicht sehr nahrhaft und gesundheitsför­derlich. Die Nahrungsmittelindustrie hat den Großteil unserer Nah­rung so verändert und mit (teilweise giftigen) Zusatzstoffen und Pestiziden versetzt, dass die herkömmliche Nahrung auf Dauer krank machen kann.

Deswegen möchte ich hier nur ein paar Tipps anführen, die du beachten kannst:

1. Die Lebensmittel sollten so wenig wie möglich verarbeitet sein.
2. Kaufe nach Möglichkeit frische, biologische und regionale Lebensmittel.
3. Iss so wenig (industriellen) Zucker wie möglich.
4. Wenn schon Fleisch bzw. andere tierische Produkte, dann aus artgerechter Haltung.

Entgiften

Da sich z.B. durch minderwertige Nahrung in unserem Körper Stoffe ansammeln können, die sich negativ auf seine Funktion auswirken, ist es wichtig, ihn wieder von diesen Stoffen zu befreien. Es gibt ver­schiedene Arten der Entgiftung – hier möchte ich nur eine einfa­che davon kurz erwähnen:

Das intermittierende Fasten

Es gibt verschiedene Varianten dieser Form des Fastens. Ich per­sönlich praktiziere es hin und wieder so: An Tagen, wo ich mich da­nach fühle, esse ich zwischen 16-18 Stunden einfach nichts. Der Körper (genauer gesagt die Zellen) beginnt nämlich ab ca. 12 Stunden, nachdem er keine Nahrung bekommt, Gifte auszuschei­den. Wenn man also z.B. 16 Stunden nichts gegessen hat, dann scheidet der Körper ca. 4 Stunden lang Gifte aus. Zu beachten ist, dass man während der 16-18 Stunden nur Wasser trinken darf – auch nicht einmal Tee.

Nahrungsergänzungsmittel

...können unterstützend wirken beim Erhalten der Gesundheit bzw. beim Heilungsprozess. Sind bei vegetarischer und speziell veganer Ernährung in Betracht zu ziehen bzw. bei manchen Menschen so­gar eventuell notwendig.

Heilkräuter

Können den Heilungsprozess positiv beeinflussen. Sei dir aber be­wusst, dass Heilarbeit oft nicht nur auf der physischen (bzw. chemi­schen) Ebene gemacht werden muss.

Noch erwähnen möchte ich

Gewisse Yogis, die einen sehr hohen Bewusstseinszustand und Meisterschaft über ihren Körper erlangt haben, zeigen, dass ulti­mativ der Geist die Materie beherrscht! Diese Yogis können z.B. ohne physische Nahrung überleben (wie z.B. in dem Film 'Am An­fang war das Licht' gezeigt wird), oder sie können Gift essen bzw. verabreicht bekommen und spüren keine negativen Folgen davon (wie z.B. in dem klinischen Experiment, das an Wim Hof durchgeführt wurde, indem ihm Viren gespritzt wurden, bewiesen wurde).

2. Bewegung

2.1. Yogische Körperübungen

Ein System, das unter anderem zur Lösung von Blockaden im Kör­persystem entwickelt wurde, ist... Yoga. Meine ersten Yogakur­se besuchte ich 2002 und wurde 2008 nach einer Yoga­lehrerausbildung in einem Ashram in Südindien als Yogalehrer zertifiziert.

Die zahlreichen positiven Wirkungen von Yogaübungen auf das gesamte Körpersystem sind weithin bekannt, wissenschaftlich be­legt und 'Yoga' liegt mittlerweile voll im Trend.

In vielen Yogakursen wird heutzutage aber zu viel Wert auf Asa­nas (die einzelnen Körperstellungen werden im Yoga 'Asana' genannt) gelegt, und zu wenig auf Selbsterkenntnis, ganzheitli­che Heilung und das Erlangen der Meisterschaft über den Geis­t – wie es eigentlich in den Lehren des Yogasutra vorgesehen ist.

Zur Veranschauli­chung... in nur 3 der 196 Sutras des Yogasutra wird auf Körperhaltung hingewiesen – und selbst dabei ist wahrscheinlich hauptsächlich die Haltung in der Meditation gemeint.

Sutra 2.46.: „Die Körperhaltung sollte stabil und angenehm sein.“ oder „Der Sitz ist fest und leicht.“

Sutra 2.47.: „Das Eingehen in die Unendlichkeit wird durch Loslassen und Sammeln erreicht.“ oder „Zum Meistern einer Stellung braucht es das Lösen der Spannung und die Meditation auf das Endlose.“


Sutra 2.48.: „Dadurch überwindet man die Polaritäten.“ oder „Daraus entsteht die Unberührtheit durch die Dualität der physischen Welt.“

Dass mittlerweile Yoga (vor allem im Westen) zu einem großen Teil auf Körperhaltungen bzw. Körperübungen beschränkt ist, hat ver­schiedene Gründe. Einer davon ist, dass die Religionen, als Yoga ursprünglich in den Westen kam, noch viel mehr Macht hatten, und es daher nicht möglich war, auch z.B. Yogaphilosophie zu lehren.

Dennoch haben Körperübungen natürlich eine wichtige Funktion und sind ein wertvolles Hilfsmittel auf dem Weg – Yoga sollte halt nur nicht, wie so oft, auf das Üben von Asanas reduziert werden.

Als erste Übung in der FBY Basis-Übungsreihe möch­te ich dir nun den sogenannten „Sonnengruß“ vorstellen...

2.1.1. Der Sonnengruß

Die Yogaübung, die 'Sonnengruß' (='Surya Namaskar' in Sanskrit) genannt wird, praktizieren wir aufgrund ihrer vielschichtigen und exzel­lenten Wirkung auf das komplette Körpersystem.

Er wird auch als König der Asanas bezeichnet, und ist so konzi­piert, dass er an allen Körperteilen, Organen, Körpersystemen und Chakren arbeitet. Von allen Asanas wird der Sonnengruß auch als effektivste Übung angesehen, um den Körper und die Wirbel­säule aufzuwärmen, zu dehnen und zu stärken – wobei er eigent­lich keine Asana ist, sondern eine Yogaübung für sich.  

Die Praxis des Sonnengrußes erweckt die jedem Menschen inne­wohnende Körperintelligenz, um direkt Energie von der Sonne aufzunehmen (vor allem durch das Solarplexus Chakra), und den Körper für die Aufnahme von pranischer Energie aus der Umge­bung zu öffnen.

Regelmäßiges Praktizieren des Sonnengrußes hat eine enorme Heilwirkung auf das Körpersystem. Die erzeugte Hitze verbessert den Metabolismus, regt das Immunsystem an und hilft dabei, an­gestaute Energien, die sich in uns befinden, zu lösen. Somit bewirkt der Sonnengruß eine tiefe Reinigung und Energetisierung und öffnet die Körper für die nachfolgen­den Übungen.

Er wird von verschiedenen Yogaschulen in leicht unterschiedlichen Varianten gelehrt und traditionell auch oft zusammen mit 12 Mantras praktiziert. Da es bei FBY aber unter anderem auch darum geht, unsere verschiedenen Körper be­wusster wahrzunehmen, gehen wir beim Praktizieren mit unse­rer Aufmerksamkeit ganz in unseren Körper und bleiben während der Bewegungen, so gut es geht, ganz damit.

Der Sonnengruß ist, wie der Name schon sagt, ein Gruß (Gebet) an die Sonne und sollte mit dem Gefühl der Dankbarkeit für die le­bensspendende Energie der Sonne praktiziert werden.

Das mache ich, indem ich es mir, bevor ich mit der Übung anfange, bewusst mache und im Gedanken der Sonne danke. Und... lächle ein bisschen, während du den Sonnengruß machst, das fühlt sich gut an!

Lass die Augen während der ganzen Übung geöffnet. Die Atemzü­ge sollen sich ungefähr über die gesamte Dauer der jewei­ligen Bewegung erstrecken, durch die Nase gemacht werden, und die Bewegungen sollen flüssig ineinander übergehen.

Der Sonnengruß


Einzelne Positionen:

1. Stehe mit den Füßen zusammen (bzw. leicht auseinander), und bringe die Hände in Gebetshaltung vor das Herz. 

Bild Sonnengruß

2. Während dem Einatmen bringe die Hände über den Kopf und biege die Wirbelsäule nach hinten.
Bild SonnengrußBild Sonnengruß

3. Während dem Ausatmen bewege die ausgestreckten Arme mit gestrecktem Rücken nach vorne, und bringe sie neben die Füße auf den Boden, wobei der Kopf in Richtung zu den Knien geht (du kannst dabei die Knie auch abwinkeln im Falle).

Bild SonnengrußBild SonnengrußBild Sonnengruß

4. Während dem nächsten Einatmen bringe bei ungeraden Runden das rechte und bei geraden Runden das linke Bein nach hinten und strecke die Brust nach vorne und nach oben, so gut es geht.
Bild SonnengrußBild SonnengrußBild Sonnengruß

5. Bringe nun auch das linke Bein zurück und bilde eine gerade Linie mit den Beinen, der Wirbelsäule und dem Kopf. Die Hände befinden sich in dieser Position unter den Schultern, und der Atem wird angehalten.
Bild Sonnengruß

6. Bring, während du ausatmest, deine Knie, Brust und die Stirn auf den Boden.
Bild SonnengrußBild Sonnengruß

7. Während du nun wieder einatmest, hebst du deine Brust vom Boden und schaust nach oben. Du richtest dich mit deiner Rückenmuskulatur auf und verwendest die Arme nur als kleine Unterstützung.
Bild Sonnengruß

8. Drücke nun, während du ausatmest, deine Hüften in die Höhe und deine Fersen in Richtung Boden.
Bild SonnengrußBild Sonnengruß

9. Bringe nun, während du einatmest, wieder bei ungeraden Runden das rechte und bei geraden Runden das linke Bein vor, und strecke die Brust wieder nach vorne und oben.
Bild SonnengrußBild Sonnengruß

10. Bring den linken Fuß neben den rechten Fuß, während du ausatmest, und den Kopf zu den Knien (wobei du die Knie im Falle wieder abwinkeln kannst).
Bild SonnengrußBild Sonnengruß

11. Mit geradem Oberkörper bringst du nun während des Einat­mens die Arme wieder über den Kopf und biegst dann die Wirbelsäule erneut sanft nach hinten.

Bild Sonnengruß Bild SonnengrußBild Sonnengruß

12. Bring nun während dem Ausatmen die Hände wieder vor die Brust in die Gebetshaltung.
Bild Sonnengruß

Das ist eine Wiederholung des Sonnengrußes. Wechsle also bei jeder Wiederholung den Fuß, mit dem du bei Position 4 und 9 zurück gehst bzw. ihn wieder nach vorne bringst. Jeweils eine Wiederho­lung mit dem rechten Bein und dem linken Bein ergibt dann eine Runde.

Wenn du anfängst zu praktizieren, kannst du z.B. mit 6 Wiederho­lungen anfangen und sie im Laufe der Zeit dann auf 12 bzw., wenn du willst, sogar mehr Wiederholungen steigern. Du kannst auch mit der Geschwindigkeit, mit der du die Übungen machst, experimentieren, da langsames und schnell(er)es Prakti­zieren eine etwas andere physiologische Wirkung haben.

Spüre nach dem Sonnengruß noch kurz nach, wie sich dein Körpersystem dann anfühlt.

2.1.2. Einzelne Asanas

In der FBY Basis-Übungsreihe machen wir zusätzlich zum Sonnengruß noch drei Asanas:

Als Erstes machen wir die Vorwärtsbeuge, bei der wir uns nach vorne beugen (wie der Name schon sagt), danach die Taube, bei der wir unter anderem eine Gegenstreckung machen, und zum Schluss den Drehsitz, bei dem wir die Wirbelsäule dann seitlich drehen.

1. Die Vorwärtsbeuge (Paschimottanasana)

Die Vorwärtsbeuge aktiviert alle Chakren und die feinstoffliche Wirbelsäule wird geöffnet. Sie ist eine der am energetisch stärksten wirkenden Asanas, und beim fortgeschrittenen Yogi kann dadurch die Kundalini (=eine Energie die an der Basis der Wirbelsäule 'schläft') erweckt werden. Diese Asana aktiviert und massiert den gesamten Becken- und Bauchraum, dehnt die Rückseite des Körpers, und die Gelenkigkeit der Hüftgelenke wird gefördert. Sie stärkt auch Vitalität und Potenz.

Kontraindikationen: Die Vorwärtsbeuge sollte nicht mit Brüchen, nach Bandscheibenvorfällen oder bei Ischiasproblemen geübt werden.

Anleitung: 
1. Gib die Füße zusammen und lege die Hände auf die Knie.

2. Mit dem Einatmen hebst du die Arme hoch und streckst deine Wirbelsäule.

3. Mit dem Ausatmen senkst du den Oberkörper, wobei die Bewegung aus dem Becken kommen soll.

Bewege dich langsam und nicht ruckartig. Traditionell wird die Wirbelsäule gerade gelassen, aber im Yin Yoga wird sie nach vorne gebogen – probiere einfach selbst aus, was sich für dich besser anfühlt.

4. Wenn du in der Position bist, geh mit dem Ausatmen hin und wieder ein bisschen tiefer in die Dehnung, schau aber auch, dass du dich nicht überdehnst. Halte diese Stellung für zwei Minuten.

5. Aus der Stellung kommen: Bilde beim Einatmen mit den ausgestreckten Armen und dem Oberkörper wieder eine Linie und komme dann wieder in die Position wie unter 2. beschrieben. Senke dann mit dem Ausatmen die Arme und lege die Hände wieder auf die Knie.

2. Die Taube (Kapotasana)

Diese Übung hilft dabei, die Hüfte zu öffnen, und die Hüftbeugemuskulatur (Psoas) sowie die ganze Vorderseite des Körpers werden geöffnet und gedehnt. Sie hilft bei Schmerzen im unteren Rücken und dabei, Stress und Spannungen zu lösen.

Kontraindikationen: Bei einer Knieverletzung.

Anleitung:
1. Komme in den Vierfüßlerstand: Die Hände sind dabei unter den Schultern und die Knie unter den Hüften.

2. Bringe das linke Knie zur linken Hand und dann den linken Fuß unter die rechte Hüfte, sodass der linke Unterschenkel so parallel wie möglich zur Hüfte verläuft.

3. Lass die Hüfte dann in Richtung Matte sinken, biege die Wirbelsäule sanft nach hinten und stütze dich mit den Armen  leicht ab. Schau dabei, dass du die Brust nach vorne oben drückst, die Schultern nach unten fallen lässt und das Kinn Richtung Hals geht. In dieser Position kannst du dann die yogische 3-Phasen-Atmung machen (=in Bauch, Brust und Schultern atmen).

4. Aus der Stellung kommen: Komme langsam und behutsam wieder aus der Stellung, während du ausatmest.

Halte diese Stellung jeweils links und rechts für eine Minute.

3. Der Drehsitz (Ardha Matsyendrasana)

Der Drehsitz gehört zu den wichtigsten Hatha Yoga-Übungen. Schmerzen in den Hüften, Rückenschmerzen und Hexenschuss können nach kurzer Zeit verschwinden, wenn man diese Asana regelmäßig macht. Die Wirbelsäule wird flexibel und die Rückenmuskeln werden beweglich. Die Schultern entspannen sich und die Nackenmuskulatur wird gekräftigt.

Mit dem Drehsitz bekommen die Bauchorgane eine Massage, wodurch Erkrankungen des Verdauungssystems gelindert werden können. Weiters wirkt er sich positiv auf die Bauchspeicheldrüse, Leber, Milz und die Adrenalindrüsen aus. Ardha Matsyendrasana baut auch Stress ab und wirkt nervenstärkend, beruhigend und harmonisierend. Diese Asana aktiviert auch das Sonnengeflecht und öffnet die feinstoffliche Wirbelsäule.

Kontraindikationen: Nicht geeignet bei Schwangerschaft, Ischiasproblemen, starken Bandscheibenproblemen oder Bandscheibenvorfall, bei einem Magengeschwür und bei einer Überfunktion der Schilddrüse.

Anleitung:
1. Bring die Ferse des linken Fußes zum rechten Gesäß und gib den rechten Fuß neben das linke Knie.

2. Während du ausatmest, drehst du dich nach rechts und bringst den Ellenbogen des linken Arms an die Außenseite des rechten Knies.

Halte den Rücken gerade und atme langsam und tief. Geh mit dem Ausatmen hin und wieder ein bisschen tiefer in die Dehnung, schau aber auch wieder, dass du dich nicht überdehnst.

3. Aus der Stellung kommen: Atme aus, während du die Stellung wieder auflöst.

Mach diese Übung nach rechts und links für jeweils eine Minute.

Nachdem du jetzt den Sonnengruß und die Asanas gemacht hast, spü­re noch kurz nach, wie sich dein Körper nach diesen Übun­gen anfühlt.

2.2. Fitnesstraining

Zusätzlich zu Asanas kann/sollte man natürlich auch noch weiteres Körpertraining machen, um so richtig fit zu werden/bleiben und sich dadurch maximal wohl in seinem Körper zu fühlen.

3. Sonstiges

1. Z.B. Aufenthalt in möglichst unberührter Natur (z.B. in einem Wald), direktes Sonnenlicht (natürlich mit Maß und Ziel) und frische Luft haben auf unser Körpersystem einen sehr positiven Einfluss – das sollte eigentlich jedem bekannt sein, aber der Vollständigkeit halber möchte ich es hier doch erwähnen.

2. Da das Funktionieren unseres Körpersystems auch auf elektri­scher Energie bzw. Elektromagnetismus basiert, ist es wichtig, künstliche ex­terne Strahlung, die in unser System eindringen kann, zu minimieren, da diese unser Energiefeld stören kann.

Hier ein paar Tipps dazu:

  • Nach Möglichkeit weit entfernt von Handymasten wohnen.

  • Das Smartphone nie ganz am Körper tragen bzw. wenn man es am Körper trägt, dann nur im Flugmodus oder aus­geschaltet.

  • Verbinde deinen Computer mittels LAN-Kabel mit dem Router und schalte das WLAN dann aus.

  • Schalte den Strom von allen Geräten, die angeschlossen sind, aus, wenn sie nicht gebraucht werden – vor allem über Nacht. Das funktioniert z.B. sehr gut mit einem zen­tralen Verteilerstecker mit Einschaltknopf.

  • Verbinde Geräte nach Möglichkeit mit Kabeln und verzich­te, so gut es geht, z.B. auf Bluetooth.

  • Verwende auf dem Smartphone und Computer einen Blaulichtfilter und zusätzlich vielleicht auch noch eine Blaulichtbrille, um die schädlichen Strahlen, die der Bild­schirm ausstrahlt, zu minimieren.

Was sagt die Wissenschaft dazu?

Eine große Anzahl von Studien über die Wirkung von yogische Körperübungen und Yoga generell findest du z.B. wieder auf dieser Seite von Yoga Vidya:

Studien Yoga

Als nächstes geht es nun zu... 2.1.2. Der Pranische Körper