1.3. Folge deinem Herzen

1.3.1. Unser Herz - (auch) ein Messinstrument

Hast du gewusst, dass es möglich ist zu messen, wie hoch (oder niedrig) etwas (eine Information, eine Person,...) schwingt? Dafür benötigst du allerdings ein spezielles Werkzeug, ein Werkzeug, das du aber bereits in dei­nem Körpersystem integriert hast: dein Herz – um genauer zu sein – dein Herzchakra. Dein Herzchakra ist nämlich (auch) ein hochsensibles Messinstrument!

1.3.2. Chakras

Abbildung der Chakren als Wirbel

Das aus dem Sanskrit kommende Wort 'Chakra' heißt übersetzt 'Rad', und bezeichnet trichterför­mige, sich drehende Energiezen­tren in unseren feinstofflichen (subtilen) Körpern. Die Angaben über die gesamte Anzahl der Chakren, die der Mensch besitzt, variieren stark – alte indische und tibetische Texte erwähnen 72.000 bis 350.000 solcher Energiezentren. Es gibt damit also kaum einen Bereich am Körper wo sich kein Chakra befindet. Wir beschäftigen uns aber nur mit den 7 Hauptchakren.  Sie sind mit dem Hauptenergiekanal in der Wirbelsäule verbunden. Das 1. Chakra öffnet sich nach unten, das 7. nach oben, und die Chakren 2 bis 5 haben jeweils eine Öffnung nach vorne und nach hinten – wir konzentrieren uns bei diesen aber nur auf das jeweils vordere Chakra.

Bild mit den 7 Hauptchakren

Diese Hauptchakren sind unter anderem dafür zuständig, Schwingungen/Infor­mationen von niederen zu höheren oder von hö­heren zu niederen Körpern zu transformieren. Sie werden auch als emotionale und psychologische Zentren angesehen und je­dem von ihnen sind dementsprechend gewisse Emotionen und Lebensthemen zuge­ordnet. Das Wurzelchakra ist z.B. unter anderem zuständig für Urvertrauen, Erdung, Si­cherheit, Materielles usw..

Da sich unverarbeitete oder nicht ganz ausgedrückte negative Emotionen vor allem in diesen Chakren ablagern und dadurch deren Funktionsweise (und damit unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden) einschränken, sind sie für die Heilarbeit von besonderer Relevanz, und deswegen arbeiten wir mit FBY daran, diese Blockierungen dort wieder aufzulösen.

Über die umfangreiche Funktion der Chakren und deren starken Einfluss auf das gesamte Körpersystem wurde bereits in vielen Büchern ausführlich geschrieben und du findest diesbezüglich auch ausreichend Informationen im Internet.

1.3.3. Die Schwingung von etwas erfühlen - Anleitung

1.3.3.1. Bring deine Aufmerksamkeit in dein Herzchakra

Wie du vorher bereits gelernt hast, fokussierst du nun als Erstes deine Aufmerksamkeit auf dein Herz, und zwar nicht das physische Herz, das sich ein bisschen links der Körpermitte im Brustraum befindet, sondern auf das vordere Herzchakra (siehe Grafiken oben), welches sich auf Herzhöhe in der Mitte der Brust in den feinstofflichen Körpern befindet.

Wie bringt man die Aufmerksamkeit am besten ins Herzchakra?

Deine Aufmerksamkeit befindet sich normalerweise zu einem gro­ßen Teil im Denken und kör­perlich gesehen im Bereich hinter und oberhalb der Augen im Kopf (im Frontallappen des Gehirns), was du besser wahrnehmen kannst, wenn du die Augen schließt.

Führe sie von dort durch den Hals hin­unter ins Herzzentrum. Schau, dass du die gesamte Aufmerk­samkeit von hinter den Augen ins Herz hinunterführst, bis du das Gefühl hast, dass du nun alles mit dem Herzzentrum wahr­nimmst bzw. fühlst. Als Hilfe kannst du auch deine Hände aufs Herz legen, denn dadurch geht ein gewisser Teil deiner Auf­merksamkeit automatisch schon dorthin.

Bild von mir im Meditationssitz mit den Händen auf dem Herz

1.3.3.2. Fühle nun, was sich in deinem Herzchakra tut, wenn du an die Information denkst

Wenn du nun also mit dei­ner Aufmerksamkeit in dei­nem Herzchakra bist, denke einfach an die Information, deren Schwingung du messen willst, und fühle, wie das Herzchakra reagiert. Falls du so noch nichts fühlen kannst, kannst du auch optional innerlich die Formel 'Ich gehe mit meinem Herzchakra in Resonanz zu ... (hier fügst du dann die Information ein, die du überprüfen willst)' sagen, während du in deinem Herzchakra fühlst, was sich dabei tut.

Anmerkung: Diese Formel sowie auch diese Übung wurden uns von Maryam von puramaryam.de übermittelt.

Je nachdem, was für eine Information es ist, wie frei dein Herzchakra ist und wie gut du deine Auf­merksamkeit fokussieren kannst, fühlst du dann dort mehr oder weniger subtile Veränderungen. Hohe Schwingungen (Liebe, Wahrheit,...) fühlen sich immer frei, offen und allgemein gut an, und niedere Schwingungen bewirken immer ein mehr oder weniger starkes Zusammenziehen des Herzchakras.

Essentiell wichtig, um wirklich die Schwingung selbst wahrnehmen zu können, ist, dass man fähig ist/wird, vorge­fasste Sichtweisen über die Information/das Thema im Geist loszulassen und einfach beobachtet, welche Veränderung man im Herz­chakra wahrnehmen kann.

Am Anfang wird es dir vielleicht leichter fallen, die optionale Tech­nik zu verwenden, aber je geübter du wirst, umso besser kannst du dann irgendwann auch nur mehr einfach mit deinem Herzchakra auf etwas 'hinfühlen', um die Schwingung davon zu er­fühlen. Diese Fähigkeit haben zwar eigentlich alle Chakren, aber das Herzchakra ist am besten geeignet, Schwingungen zu fühlen.

Du wirst staunen (und auch des Öfteren überrascht sein), was dein Herz dir für Informationen gibt. Erwähnt sei noch, dass es nicht nur z.B. die absolute Wahrheit oder das absolut Positive auf der einen Seite und die absolute Lüge oder das absolut Negative auf der anderen Seite gibt, sondern oft viele Stufen dazwi­schen.

Übe nun gleich ein bisschen, um diese Fähigkeit zu erlernen: Den­ke, während du mit deiner Aufmerksamkeit in deinem Herzchakra bist, z.b. zuerst:

'Mein Name ist ... (denke deinen richtigen Namen).'
Wie fühlt sich das dort an?

Und jetzt: 'Mein Name ist ... (denke jetzt einen falschen Namen).'
Und... wie fühlt sich das an?

Jetzt denke: 'Ich bin klein und unwürdig.'
Was passiert mit deinem Herzchakra dann?

Und jetzt zum Vergleich: 'Ich bin Liebe.'
Und... was kannst du jetzt wahrnehmen?

Jetzt hast du somit auch schon einmal aus eigener Erfahrung einen Hin­weis darauf bekommen, wer oder was du in Wirklichkeit bist!

Übe nun mit verschiedenen Beispielen, die dir einfallen.

Tipp: Du kannst diese Technik sogar z.B. beim Einkaufen verwen­den, indem du die Schwingung der Lebensmittel mit deinem Herz­chakra erfühlst.

Da unsere Herzchakren durch verschiedenste blockierende Energi­en in ihrer Funktion sehr eingeschränkt sein können, kannst du, falls du noch gar keinen Unterschied spürst, auch zuerst dein Herzchakra, wie dann unter 2.1.3. Der emotionale Körper beschrieben wird, reinigen/heilen/ freier machen.

1.3.4. Höre auf dein Herzgefühl und vertraue darauf!

Es geht bei dem gesamten Heilungs- und Selbsterkenntnispro­zess auch darum, dass wir uns vom gefilterten Wahrnehmen von uns selbst und der Welt durch unse­ren konditionierten Geist lösen und dass wir mehr und mehr mit unserer Aufmerksamkeit ins Herz kommen.

Sprich: Fühle alles in dir selbst und um dich her­um mehr mit dem Herzzentrum, ohne es mental zu benennen, ohne eine vorgefertigte Meinung darüber zu haben, ohne es abzulehnen (zu verurteilen) oder dich daran anzuhaften (es in deiner Realität halten zu wollen) – nimm es einfach wahr, wie es ist.

Was sagt die Wissenschaft dazu?

Das intelligente Herz

Viele der Veränderungen der Körperfunktio­nen, die während des Kohä­renzzustands (=ein wissenschaftlich messbarer Zustand, der durch erhöhte Ord­nung und Harmonie in unserem Geist, unseren Emotionen und unserem Körper gekennzeichnet ist) auftreten, beruhen auf Veränderungen im Aktivitätsmuster des Herzens. Obwohl das Herz sicherlich eine bemerkenswerte Pumpe ist, wurde seine Funktion (nach westlichem wissenschaftlichem Denken) interessanterweise erst vor relativ kurzer Zeit in der Geschichte der Menschheit (etwa in den letzten drei Jahrhunderten) als nur die des Pumpens von Blut definiert.

Historisch gesehen wurde dem Herzen in fast allen Kulturen der Welt eine weit vielfältigere Rolle im menschlichen System zuge­schrieben. Es wurde als Quelle von Weisheit, spiritueller Einsicht, Gedanken und Emotionen angesehen. Interessanterweise hat die wissenschaftliche Forschung der letzten Jahrzehnte begonnen, Beweise dafür zu liefern, dass viele dieser Assoziationen durchaus mehr als nur metaphorischer Natur sein könnten.

Diese Entwick­lungen haben die Wissenschaft dazu veranlasst, ihr Verständnis des Herzens und der Rolle dieses erstaunlichen Organs erneut zu überarbeiten und zu erweitern. Auf dem relativ neuen Gebiet der Neurokardiologie haben Wissenschaftler beispielsweise herausgefunden, dass das Herz über ein eigenes Nervensys­tem verfügt – ein Nervennetzwerk, das funktionell so ausgefeilt ist, dass es die Bezeichnung „Herzgehirn“ verdient. Die­ses „kleine Gehirn“ enthält über 40.000 Neuronen und verleiht dem Herzen die Fähigkeit, selbstständig Informationen wahrzu­nehmen, zu verarbeiten, Entscheidungen zu treffen und sogar eine Art Lernen und Gedächtnis zu demonstrieren.

Im Wesentlichen scheint es, dass das Herzsystem wirklich ein intelligentes System ist. Untersuchungen haben auch gezeigt, dass das Herz eine Hormon­drüse ist, die zahlreiche Hormone und Neurotransmitter produziert und absondert, die die Gehirn- und Körperfunktionen tiefgreifend beeinflussen. Zu den Hormonen, die das Herz produ­ziert, gehört Oxytocin – bekannt als „Liebes-“ oder „Bindungshor­mon“. Die Wissenschaft hat erst begonnen, die Auswirkungen der vom Herzen erzeugten elektromagnetischen Felder zu verstehen, aber es gibt Hinweise darauf, dass die im leistungsstarken Feld des Herzens enthaltenen Informationen eine wichtige synchronisie­rende Rolle im menschlichen Körper spielen könnten – und dass sie auch andere um uns herum beeinflussen können.

Untersuchungen haben weiters gezeigt, dass das Herz eine Schlüsselkomponente des emotionalen Systems ist. Wis­senschaftler wissen jetzt, dass das Herz nicht nur auf Emotionen reagiert, sondern dass die durch seine rhythmische Aktivität er­zeugten Signale tatsächlich eine wichtige Rolle dabei spielen, die Qualität unserer emotionalen Erfahrung von Moment zu Moment zu bestimmen.

Wie im Folgenden beschrieben, haben diese Herzsignale aufgrund des ausgedehnten Kommunikationsnetzwerks des Herzens mit dem Gehirn auch einen tiefgreifenden Einfluss auf die Wahrneh­mung und die kognitiven Funktionen. Schließlich haben strenge elektrophysiologische Studien, die am HeartMath-Institut durch­geführt wurden, sogar darauf hingewiesen, dass das Herz of­fenbar eine Schlüsselrolle bei der Intuition spielt. Obwohl es noch viel zu verstehen gibt, scheint es, dass die uralten Verbindun­gen des Herzens mit Gedanken, Gefühlen und Einsich­ten tatsächlich eine wissenschaftliche Grundlage haben könnten.

Die Herz-Hirn-Verbindung

Den meisten von uns wurde in der Schule beigebracht, dass das Herz ständig auf „Befehle“ reagiert, die das Gehirn in Form von neuronalen Signalen sendet. Es ist jedoch nicht so allgemein be­kannt, dass das Herz tatsächlich mehr Signale an das Gehirn sendet, als das Gehirn an das Herz sendet! Darüber hinaus haben diese Herzsignale einen erheblichen Einfluss auf die Gehirnfunkti­on – sie beeinflussen die emotionale Verarbeitung sowie höhere kognitive Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Ge­dächtnis und Problemlösung. Mit anderen Worten: Das Herz re­agiert nicht nur auf das Gehirn, sondern das Gehirn reagiert konti­nuierlich auf das Herz.

Die Auswirkung der Herzaktivität auf die Gehirnfunktion wurde in den letzten 40 Jahren umfassend erforscht. Frühere Forschungen untersuchten hauptsächlich die Auswirkungen der Herzaktivität, die über einen kurzen Zeitraum auftritt – maximal über mehrere aufeinanderfolgende Herzschläge. Wissenschaftler am Heart­Math-Institut haben diese wissenschaftliche Forschung erweitert, indem sie untersucht haben, wie sich längere Muster der Herzakti­vität auf die Gehirnfunktion auswirken.

HeartMath-Forschung hat gezeigt, dass unterschiedliche Muster der Herzaktivität (die mit unterschiedlichen emotionalen Zustän­den einhergehen) unterschiedliche Auswirkungen auf die kogni­tive und emotionale Funktion haben. Bei Stress und negativen Emotionen, wenn der Herzrhythmus unregelmäßig und gestört ist, hemmt das entsprechende Muster neuronaler Signale, die vom Herzen zum Gehirn wandern, höhere kognitive Funktionen. Dies schränkt unsere Fähigkeit ein, klar zu denken, uns zu erinnern, zu lernen, zu argumentieren und wirksame Entscheidungen zu tref­fen. (Dies hilft zu erklären, warum wir oft impulsiv und unklug han­deln, wenn wir unter Stress stehen.)

Gehirn Herz Grafik

Der Input des Herzens an das Gehirn bei stressigen oder negativen Emotionen hat auch ei­nen tiefgreifenden Einfluss auf die emotionalen Prozesse des Ge­hirns – und dient tatsächlich dazu, die emotionale Erfahrung von Stress zu verstärken. Im Gegensatz dazu hat das geordnetere und stabilere Muster der Herzimpulse an das Gehirn bei positiven emotionalen Zuständen den gegenteiligen Effekt:

Es erleichtert die kognitiven Funktionen und stärkt positive Gefühle und emotionale Stabilität. Das bedeu­tet, dass das Lernen, eine erhöhte Herzrhythmuskohärenz zu er­zeugen – durch das Erzeugen positiver Emotionen – nicht nur dem gesamten Körper zugutekommt, sondern auch tiefgreifende Aus­wirkungen darauf hat, wie wir wahrnehmen, denken, fühlen und handeln.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von HeartMath LLC. Weitere Informationen findest du unter: www.heartmath.com
Der originale Artikel ist auf Englisch und wurde übersetzt.  

Ich möchte diesbezüglich noch ein äußerst interessantes Experi­ment, das ebenfalls vom HeartMath Institute durchgeführt wurde, erwähnen...

In einer Studie wurden Teilnehmer verschiede­nen Bildern ausgesetzt, um die Kommunikation zwischen Herz und Gehirn zu analysieren. Die Bilder reichten von emotional aufwühlenden Szenen bis hin zu ruhigen Landschaftsaufnahmen.

Faszinierenderweise deuteten die Ergeb­nisse darauf hin, dass das Herz, bevor ein Bild überhaupt angezeigt wurde, anscheinend bereits wusste, welche Art von Bild den Teil­nehmern gezeigt werden wird. Dabei kam es zu einer Verlangsamung der Herzfrequenz bei emotio­nal aufwühlenden Bildern, ca. 5 Sekunden bevor diese zu­fällig ausgewählt und gezeigt wurden. Eine geringere Verlangsa­mung wurde bei weniger aufwühlenden Bildern beobachtet. Dies deutet darauf hin, dass das Herz scheinbar auf irgendeine Art von Intuition Zugriff hat, die nicht durch Raum und Zeit beschränkt ist.

Die Ergebnisse legen weiterhin nahe, dass der Informationsfluss vom Herz zum Gehirn und dann zum Körper erfolgt, wobei man sich dessen normalerweise erst mit der körperlichen Reaktion be­wusst wird. Dieses Phänomen wurde von anderen unabhängigen Labors weltweit bestätigt. Die Frage, woher diese Intuition kommt und wie wir sie nutzen können, bleibt jedoch noch zu klären.

Originalvideo: Youtube

Mehr Informationen dazu und über die wahre Natur unseres Herzzentrums gibt es dann im Abschnitt 2.2.1. Der kausale Körper und jenseits davon

Und jetzt geht es weiter zu... 2.1. FBY Basis-Übungreihe Teil 1: Ganzheitliche Heilung