Es war das Jahr 2001, als ich selbst meinen ersten Meditationskurs besucht habe und gleich ein faszinierendes Erlebnis in einer Meditation auf das Bild eines spirituellen Lehrers haben durfte. Seitdem habe ich Dutzende verschiedene Meditationstechniken praktiziert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Meditationen zu kategorisieren. Am hilfreichsten finde ich, sie grob in diese zwei Gruppen einzuteilen:
1. Meditationen, die (hauptsächlich) dazu dienen, das Körpersystem und die Umstände, in denen man sich befindet, zu verändern (=Heilung). Bei diesen Meditationen verwendet man seine Aufmerksamkeit, Liebesenergie, Visualisierungen, Affirmationen usw., um die gewünschten Veränderungen zu manifestieren.
2. Meditationen, die (hauptsächlich) dazu dienen, Selbsterkenntnis zu erlangen. Bei diesen Meditationen geht es darum, dass die Aufmerksamkeit zurück zu ihrem Ursprung gebracht wird, zum Beobachter hinter den Erscheinungen – und sogar noch jenseits davon – zum Beobachter des Beobachters, unserem Höheren Selbst. Man erkennt dadurch im Laufe der Zeit, dass das wahre Selbst jenseits aller manifestierten Formen ist. Bei diesen Meditationen will man nichts verändern, man will erkennen bzw. erfahren, wer man wirklich ist.
Sutra
2.11.:
„Die aktiven Formen der Leiden können durch
Meditation überwunden
werden.“
Sutra
2.17.:
„Die Identifikation des Subjekts mit dem Objekt ist
die Leidensursache und soll
vermieden werden.“
Sutra
2.25.: „Wenn
Unwissenheit schwindet, löst sich die Verbindung, dann ist das
Selbst befreit.“