3. Zusammenfassung der Basis-Übungsreihe und Vorlage zum Üben

1. Zusammenfassung:

1. Physischer Körper
1.1. Yogaübung: Der Sonnengruß
1.2. Asanas: Vorwärtsbeuge, Taube und Drehsitz

2. Pranischer Körper
Starkes Yogisches Atmen

3. Emotionaler Köper
Bedingungsloses Annehmen und Liebesenergie

4. Mentaler Körper
Bewusstes Manifestieren

5. Kausaler Körper und jenseits davon
Selbsterkenntnis Meditation


2. Vorlage zum Üben:

1. Physischer Körper

1.1. Yogaübung: Der Sonnengruß

Allgemein:

* Die Augen sind während der ganzen Übung geöffnet.
* Die Atemzüge sollen sich ungefähr über die gesamte Dauer der jeweiligen Bewegung erstrecken und durch die Nase gemacht werden.
* Die Bewegungen sollen flüssig ineinander übergehen.
* Sei mit der Aufmerksamkeit voll und ganz in deinem Körper und bewege dich so bewusst wie möglich.

Anleitung:

* Komme zum vorderen Bereich der Matte, Füße sind zusammen und die Hände vor der Brust.
* Danke innerlich der Sonne.
* Mache dann 12 Wiederholungen des Sonnengrußes.
* Spüre nach dem Praktizieren noch kurz nach, wie sich dein Körper danach anfühlt.

1.2. Asanas

1.2.1. Die Vorwärtsbeuge

Kontraindikationen: Die Vorwärtsbeuge sollte nicht mit Brüchen, nach Bandscheibenvorfällen oder bei Ischias-problemen geübt werden.

Anleitung:
* Füße sind zusammen und Hände auf den Knien.
* Mit dem Einatmen hebst du die Arme hoch und streckst deine Wirbelsäule.
* Mit dem Ausatmen senkst du den Oberkörper, wobei die Bewegung aus dem Becken kommt und die Wirbelsäule gerade bleibt. Bewege dich langsam und nicht ruckartig.
* Wenn du in der Position bist, gehst du mit dem Ausatmen immer wieder einmal ein bisschen tiefer in die Dehnung.
* Halte diese Stellung dann für zwei Minuten.
* Aus der Stellung kommen: Bilde beim Einatmen mit den ausgestreckten Armen und dem Oberkörper wieder eine Linie und richte den Oberkörper dann gerade. Senke mit dem Ausatmen die Arme und lege die Hände wieder auf die Knie.

1.2.2. Die Taube

Kontraindikationen: Knieverletzung

Anleitung:
* Komme in den Vierfüßlerstand: Die Hände sind dabei unter den Schultern und die Knie unter den Hüften.
* Bringe das linke Knie zur linken Hand und dann den linken Fuß unter die rechte Hüfte, sodass der linke Unterschenkel so parallel wie möglich mit der Hüfte ist.
* Lass die Hüfte in Richtung Matte sinken, biege die Wirbelsäule sanft nach hinten und stütze dich mit den Armen ab.
* Aus der Stellung kommen: Komme, während du ausatmest, wieder langsam aus der Stellung.
* Halte diese Stellung recht und links jeweils für eine Minute.

1.2.3. Der Drehsitz

Kontraindikationen: Nicht geeignet bei Schwangerschaft, Ischiasproblemen, starken Bandscheibenproblemen oder Bandscheibenvor fall, bei Magengeschwür, bei Überfunktion der Schilddrüse und bei Brüchen.

Anleitung:
* Bring die Ferse des linken Fußes zum rechten Gesäß.
* Gib den rechten Fuß neben das linke Knie.
* Während du ausatmest, drehst du dich nach rechts und bringst den Ellenbogen des linken Arms zum rechten Knie.
* Halte den Rücken gerade und atme langsam und tief.
* Mit dem Ausatmung kannst du hin und wieder noch ein bisschen tiefer in die Dehnung gehen.
* Aus der Stellung kommen: Atme aus, während du aus der Stellung kommst.
* Mach diese Übung auf beiden Seiten jeweils für eine Minute.

Spüre danach noch kurz nach, wie sich dein Körper jetzt anfühlt, nachdem du diese drei Asanas gemacht hast.

2. Pranischer Körper

Starkes Yogisches Atmen

Allgemein:

* Atme aktiv, tief und fest in Bauch, Brust und Schultern ein und nur passiv (und nicht vollständig) wieder aus, bevor du das nächste Mal wieder einatmest.
* Mach keine Pause zwischen Ein- und Ausatmen und Aus- und Einatmen.
* Atme durch den Mund ein und aus.

Kontraindikationen:
Nur sanft Üben bei: hohem Blutdruck, Herzerkrankungen, schweren Lungenproblemen.
Sollte nicht gemacht werden bei: Angstzuständen, kürzlich aufgetretenen Panikattacken, posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS oder PTSD), Schwangerschaft und in Situationen, wo es gefährlich wäre, wenn man ohnmächtig wird.

Anleitung:
* Mach ca. zwischen 20-50 Atemzüge pro Runde.
* Atme nach den 20-50 Atemzügen ca. die Hälfte der Luft aus und verweile dann einfach in diesem Zustand der völligen energetischen Fülle und versuche, dich nicht im Denken zu verlieren.
* Wenn der Impuls zum Atmen kommt, mach einen tiefen Atemzug, halte die Luft für ca. 10 Sekunden an und mache einen Wurzel- und Kinnverschluss.
* Mach danach 1-3 normale Atemzüge, bevor du mit der nächsten Runde beginnst.
* Mach nach Möglichkeit drei Runden.

Nach der Übung spüren wir kurz nach, wie sich unser Körpersystem jetzt anfühlt.

3. Emotionaler Körper

Bedingungsloses Annehmen und Liebesenergie

Allgemein:
* Bei dieser Heilarbeit arbeiten wir mit bedingungslosem Annehmen von dem, was wir in unseren Körpern vorfinden, und Liebesenergie.
* Entscheidend für die Wirksamkeit ist, dass man mit der Aufmerksamkeit tief in das geht, was man im Körper vorfindet, und die Liebesenergie so intensiv wie möglich gefühlt wird.

Anleitung:
* Bringe deine Aufmerksamkeit zuerst dorthin, wo du die stärksten negativen körperlichen Empfindungen im Körper wahrnehmen kannst.
* Fühle nun für 5 Minuten in diesen Bereich so tief wie möglich hinein und schau, was du dort für Empfindungen wahrnehmen kannst. Was auch immer es ist, nimm es einfach wahr, ohne es zu benennen und ohne es zu be- bzw. verurteilen, und sag innerlich: 1. Alles in mir darf jetzt da sein. 2. Ich bin bereit, jetzt alles in mir zu fühlen. Oder alternativ: Ich bin bereit, jetzt alles in z.B. meinem Solarplexus Chakra zu fühlen.
* Bringe nach diesen 5 Minuten deine Aufmerksamkeit in dein Herzchakra und sage innerlich zuerst: 'Ich gehe in Resonanz zur bedingungslosen Liebe.' Fühle, wie dein Herzchakra sich nun weiter öffnet und Liebesenergie erzeugt. Sage dann weiter: 'Ich fühle diese Liebe tiefer und tiefer mit jedem Atemzug.' Mache nun ein paar Atemzüge und spüre, wie die Liebe in deinem Herzchakra tiefer und stärker wird.
* Sag nun innerlich immer beim Einatmen: 'Liebe' und fühle dabei, wie du Liebe in deinem Herzchakra erzeugst. Beim Ausatmen leitest du nun diese Liebe mit deiner Aufmerksamkeit 5 Minuten lang in den Bereich, in den du vorher hineingefühlt hast, während du wieder innerlich 'Liebe' sagst und fühlst.

4. Mentaler Körper

Bewusstes Manifestieren

"Übernimm das Gefühl, als ob der Wunsch schon erfüllt ist." Neville Goddard

Allgemein:
* Wir kreieren mit unseren Gedanken unsere Realität jeden Moment selbst. Wenn wir also eine andere Realität kreieren wollen, müssen wir unsere Gedanken, Gefühle, Worte und Handlungen bewusst dafür verwenden, das Gewünschte zu manifestieren.

* Man denkt am besten so, als ob man das Gewünschte bereits bekommen bzw. erreicht hat – und... fühlt zusätzlich das dementsprechende Gefühl so in­tensiv wie möglich.

Anleitung:
* Mach dir als Erstes bewusst, was du manifestieren willst. Definiere es genau und mach dir ein klares Bild davon.
* Visualisiere dann für 5 Minuten, dass du das Gewünschte bereits (erreicht) hast, und zwar so lebhaft wie möglich – beziehe dabei nach Möglichkeit alle deine Sinne mit ein. Du kannst zusätzlich auch dementsprechende Gedanken bzw. Affirmationen denken oder sprechen. Und... fühle die dadurch erzeugten Emotionen so intensiv wie möglich!
* Bringe das Gewünschte nun für 5 Minuten in deinen Alltag. Visualisiere und fühle, wie du ein Leben lebst, in dem das Gewünschte bereits ein Teil deines Lebens ist und es ganz normal für dich geworden ist, es zu haben (bzw. zu sein). Fühle dabei die Freude oder das Glück, das du dabei empfindest.

5. Kausaler Körper und jenseits davon

Selbsterkenntnis Meditation

Anleitung:
* Wir bringen unsere Aufmerksamkeit in den Bereich des Herzens und beobachten, wie sich der Brustkorb dort beim Einatmen leicht hebt und beim Ausatmen dann wieder senkt.
* Dabei lassen wir aufkommende Gedanken ständig aufs Neue los und halten unsere Konzentration auf dem sich anhebenden und absenkenden Brustkorb, bis sich die Gedanken beruhigt haben und wir in die Position des Beobachters kommen.
* Als Hilfe sage dir innerlich und entspanne dich gleich-zeitig in das dementsprechende Bewusstsein: ‚Ich bin das Bewusstsein, in dem alles stattfindet‘.
* Anfänger können die ganze Meditationszeit dazu nutzen, in diese Position des Beobachters zu kommen und darin stabiler zu werden und tiefer darin einzutauchen.
* Wenn man dann eine gewisse Stabilität in dieser Position des Beobachters erreicht hat und die Gedanken die Aufmerksamkeit nicht mehr an sich ziehen können, bringen wir einen Teil unserer Aufmerksamkeit ins Spirituelle Herz und mit dem Rest der Aufmerksamkeit öffnen wir uns für den Beobachter des Beobachters.
* Lass dich immer tiefer in dieses Licht jenseits des Beobachters fallen und gehe mit immer mehr deiner Aufmerksamkeit dorthin (während ein Teil deiner Aufmerksamkeit aber gleichzeitig noch im Spirituellen Herz bleibt).
* Drehe innerlich die Intensität dieses Lichts jenseits des Beobachters immer weiter auf.
* Lass dich einfach in die Meditation fallen und lass dich von deiner Intuition führen.
* Wenn du die Meditation beenden willst, bringe die Aufmerksamkeit wieder mehr in deinen physischen Kör-per.
* Fang nun an, langsam deine Finger zu bewegen, anschließend deine Hände, dann deine Arme. Massiere danach ein bisschen dein Gesicht, deine Arme und anschließend den restlichen Körper.
* Öffne danach die Augen

Im nächsten Abschnitt findest du nun noch eine genaue Anlei­tung, über was du den restlichen Tag machen kannst, um weiter an deiner Heilung und Selbsterkenntnis zu arbeiten.